Dienstag, April 23, 2024
Allgemein

Helmstedter Sportverein: Tischtennisabteilung schlägt seit 1932 auf

Grund genug für den Tischtennis- Kreisverband die Abteilung zu würdigen. Schon 1932 fanden sich Sportkameraden zusammen um gemeinsam Tischtennis spielen- damals hieß der HSV noch VfL von 1913 e.V. Die damals noch junge Sportart gewann schnell neue Spielerinnen und Spieler, das gemeinsame Training führte im Sommer 1933 zur offiziellen Abteilungsgründung- eine Erfolgsgeschichte begann.

Die Frauen und Männer der ersten Stunde waren Irma Kozek, Frl. Sobzak, Gertrud Häge, Hubert Sacha, Alfred Flohr Sen., Robert Mosenheuer, H. Block und E. Günter. Schon 1935 wurden erste Vergleichskämpfe im Braunschweiger Land ausgetragen. Im Krieg erfolgte eine Unterbrechung wie in allen Sportarten.

Gleich 1945 gab es eine Wiederaufnahme der Spiele. Erste Vergleichskämpfe wurden mir amerikanischen Besatzungssoldaten ausgetragen, die Abteilung wiedergegründet. Nach dem Krieg waren die Damen besonders erfolgreich, bis 1949 wurden sie Jahr für Jahr Niedersachsenmeister und belegten im Jahre 1948 bei den Deutschen Meisterschaften den dritten Platz. Insgesamt standen fünf Niedersachsenmeisterschaften bei den Damen zu Buche. Beteiligt waren Elfriede Karl, Gerda Dreger, Lisa Roy, Ursel Heinz, Ilse Röper und Ilse Wendland.

Aber auch die Herren waren landesweit bekannt. Schon 1956 spielten diese in der Landesliga, zu der auch Bremen gehörte. Es spielten hier u.a. Günther Bondiek, Otto Ehlers, Gerhard Schönian, Gerhard Hausmann, Fritz Bunk und Horst Dreger.

In den siebziger und achtziger Jahren spielten die Spitzenmannschaften bei den Damen und Herren stets auf Verbandsebene mit. Einige der damals Aktiven betreiben ihren Sport auch heute noch im gesetzten Alter. Die Namen sind auch heute noch bekannt: Karl- Heinz Brand, Wolfgang Borg, Franz Schoor, Charly Brand, Wolfgang Reichert und Detlev Preuß.

Über die ganzen Jahre wurde zudem auch immer erfolgreich Nachwuchsarbeit geleistet- die Erfolge kamen schließlich nicht von ungefähr.

In den achtiger Jahren spielten die Herren auf Bezirksebene, die Damen brachten lange Zeit in der Verbandsliga zu. Nach der Öffnung der Grenzen kam ein neuerlicher Aufschwung in die Abteilung, die viele Spitzenspieler der ehemaligen DDR verpflichtete und es bis in die Herren- Oberliga brachte. Höhepunkt des gesellschaftlichen Engagements war die Ausrichtung der Norddeutschen Einzelmeisterschaften der Senioren, einer Mammutveranstaltung was Teilnehmer und Organisation anbetrifft.

Alles dies verlangt auch eine starke Abteilungsleitung. So konnten einige ehemalige Abteilungsleiter zur Ehrung eingeladen werden. Abteilungsleiter waren u.a. Werner Dräger, Manfred Becker (heute zudem auch Ehrenvorsitzender des Kreisverbands), Franz Schoor (3x), Reinhard Bäsecke und frisch gewählt Gesa Zuehlsdorff.

„Die Sportart ist von 1932 bis heute kaum mehr zu vergleichen- insbesondere was Material, Ausstattung und Regeln betrifft“, so Torsten Scharf vom Kreisverband bei der Laudation, hier ist zudem „erstklassige Arbeit über viele Jahrzehnte geleistet worden“.

Kreisversitzender Hans- Karl Bartels konnte so neben einer Urkunde eine kleine Zugabe für die Jugend überreichen. Abteilungsleiterin Gesa Zuehlsdorff war sichtlich erfreut und bedankte sich bei Bartels für die Ehrung.

Schreibe einen Kommentar